Topic outline

  • Vorwort

  • E-Portfolio - Konzept der Portfolioarbeit und Anforderungen

  • E-Portfolio - Fahrplan für das Seminar

    Der Fahrplan strukturiert das Semester. Er besteht in diesem E-Portfolio aus Kernfragen, die dabei helfen sollen, das Endziel zu erreichen und den Arbeitsprozess zu analysieren:

    • Worauf soll der Schwerpunkt gelegt werden? 
    • Welches Ziel wollen wir erreichen?
    • Welche Lerninhalte sind umsetzbar?
    • Welche Medien sind am besten geeignet, um das Thema zu vermitteln? 
    • Welche Methoden sollen verwendet werden?
    • Welche Kompetenzen sind erforderlich?
    • Habe ich neue Kompetenzen erworben?
    • Welche Punkte sind bearbeitet, welche stehen noch aus?
    • Habe ich mich kritisch mit den Inhalten auseinandergesetzt?

    Der Fahrplan besteht auch aus einer wöchentlichen oder periodischen Beschreibung dessen, was durchgeführt wurde:

    • In der ersten Veranstaltung werden die Grundlagen des Seminars vermittelt. Zunächst wird erklärt, was ein E-Portfolio ist, wozu es dient und es werden einige Beispiele gezeigt, genauso wie die technischen Rahmenbedingungen auf Moodle. Wir werden uns zudem mit dem Thema "Grenzüberschreitende Identität in der Großregion" vertraut machen.
    • In der zweiten Veranstaltung wird eine Einführung in das Thema gegeben und sich mit der Geschichte der Region und ihrer Entwicklung befasst. Anschließend diskutieren wir die Frage "Existiert eine grenzüberschreitende Identität in der Großregion?" - Ziel ist, eine erste persönliche Hypothese aufzustellen, die während des Seminars bestätigt oder widerlegt wird.
    • Restliche Veranstaltungen: Recherche und Lösen von Aufgaben sowie Erstellen des E-Portfolios
    • Letzte Veranstaltung: gemeinsame Reflexion über das Seminar, das Erstellen der E-Portfolios und Feedback zu der Veranstaltung (einschl. Evaluation).
  • E-Portfolio - Wochenaufgabe

    • Einstieg in das Thema "Grenzüberschreitende Identität"

      Kommentieren Sie kurz folgende Aussage:  „Es existiert keine grenzüberschreitende Identität“

      Was ist Ihre erste Meinung dazu und warum?

      Bevor man die Frage beantworten kann, ist es wichtig zu definieren, was Identität überhaupt ist. Identität ist ein weit gefasster Begriff. Er wird häufig verwendet, aber es ist schwierig, ihn zu definieren. Margareth Wetherell (2010) definiert Identität als ein Kernkonzept, was bedeutet, dass es keine feste Definition gibt, sondern dass sie viele Konzepte umfasst, die sich im Laufe der Jahrzehnte entwickelt haben, und dass sie je nach Bereich unterschiedlich gesehen wird. Sie erklärt, dass der Begriff in der Umgangssprache ein Objekt oder ein unverwechselbares, feststehendes Wesen impliziert, das eine Person, ein Ort oder eine Gruppe besitzen kann.

      Identität beschreibt die persönlichen Selbstkonzepte der Menschen, aber auch das, was die Mitglieder einer Gruppe oder sozialen Kategorie gemeinsam haben, wie bei der Darstellung der nationalen Identität. Nationale Identität ist eine Form der imaginativen Identifikation, die durch die Erzählung der Nation konstruiert wird, in der Geschichten, Bilder, Symbole und Rituale "gemeinsame" Bedeutungen der Nationalität darstellen.

      Auf Grundlage dieser letzten Definition könnte man vermuten, dass die Bürger der Großregion eine gemeinsame, regionale Identität haben. In der Tat hat die Großregion eine gemeinsame industrielle Vergangenheit, und die Regionen Lothringen und Saarland gehörten lange Zeit entweder zu Frankreich oder zu Deutschland, was darauf hindeuten könnte, dass die Bewohner dieser beiden Regionen ein Gefühl der Zugehörigkeit zum anderen Nachbarland empfinden könnten, oder zumindest ein weniger starkes Gefühl der nationalen Zugehörigkeit.

      Außerdem verzeichnete die Großregion im Jahr 2021 täglich fast 258.000 Grenzübertritte (Die Großregion in Zahlen, o.D). Die Menschen überqueren die Grenze, um zur Arbeit zu gehen, aber auch um Verwandte zu besuchen, einzukaufen und zur Freizeitgestaltung, da jedes Land unterschiedliche Vorteile bietet. 

      Schließlich vereint sich die Großregion um verschiedene Institutionen, wie bspw. der Gipfel der Großregion oder die Universität der Großregion, die ein Netzwerk von sieben Universitäten in der gesamten Region bildet. 

      Meiner Meinung nach existiert daher eine grenzüberschreitende Identität.

    • Aufgabe: Finden Sie mindestens 2 Materialien (Text, Video, Podcast, Musik, Interview…), die sich mit grenzüberschreitender Identität beschäftigen oder erstellen Sie Ihr eigenes.

      https://www.youtube.com/watch?v=wiayqOtb2aM&t=467s 

      Dieses Video zielt darauf ab, gelebte Erfahrungen beim alltäglichen Grenzübertritt an der deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze zu veranschaulichen und wurde von einer Gruppe von drei Studentinnen des Masterstudiengangs Border Studies erstellt. 

      Da der Masterstudiengang an vier Universitäten in den drei verschiedenen Grenzländern organisiert ist, sind wir auch im Privatleben daran gewöhnt, die Landesgrenzen zu überschreiten. Das Überschreiten von Grenzen gehört zu unserem Alltag und deshalb haben wir uns zunächst entschlossen, unsere eigene Geschichte als Grenzpendlerinnen zu erzählen und einen kurzen Roadtrip in der Grenzregion zu filmen. Wir starteten in Saarbrücken und fuhren nach Schengen (Luxemburg), wobei wir die Grenzen in zwei Stunden etwa zehn Mal überquerten, ohne jegliche Kontrollen und ohne Schwierigkeiten. Wir hielten auch an Orten, die für die Region und die Grenzüberschreitung strategisch wichtig und symbolisch sind, wie bspw. das Restaurant Schmuggelbud, das direkt an der deutsch-französischen Grenze liegt. Außerdem in Leidingen, ein kleines Dorf, das von eben dieser Grenze durchquert wird und durch die deutsche Flagge auf der einen Straßenseite und den französischen Straßennamen auf der anderen Seite sowie der Flagge der Europäischen Union geprägt ist. Wir beschlossen, diese Bilder mit der Perspektive der BewohnerInnen der Grenzregion zu verbinden. Wir führten Straßeninterviews in der Bahnhofstraße in Saarbrücken durch. Sie ist der Ort mit den wichtigsten Geschäften der Stadt, wo man am Wochenende viele französischsprachige Personen treffen kann. Es gelang uns, vier französischsprachige und vier deutschsprachige Personen zu befragen. Die befragten Personen waren allen Altersgruppen zugehörig und kamen nicht nur aus der Großregion. Wir haben ihnen Fragen über die Grenze, ihr Leben an der Grenze und ihre persönlichen Gefühle dazu, sowie über die Großregion und über eine mögliche grenzüberschreitende Identität gestellt. Anschließend haben wir die Antworten der Befragten als Audiodateien gesammelt und sortiert und sie in unsere gefilmten Bilder eingefügt, um ein Video zu erstellen und verschiedene gelebte Erfahrungen zu beleuchten.

      Wie im Video zu sehen ist, wusste bei den Interviews niemand, was genau die Großregion ist. Sie dachten an die Mosel (französisches Département) oder SaarLorLux (Saarland, Lothringen und Luxemburg), aber Rheinland-Pfalz und Wallonien wurden nicht erwähnt und auch das Wort Zusammenarbeit kam nicht vor. Auf die Frage nach der Existenz einer grenzüberschreitenden Identität bekamen wir unterschiedliche Antworten: die eine Hälfte verneinte, die andere bejahte. Einige von ihnen begründeten ihre Meinung. Ein Mann erklärte, dass die Saarländer in Bezug auf Kultur, Herkunft und Wirtschaftsstruktur den Lothringern näher stünden als den Bayern. In Anbetracht der geteilten Antworten, die wir erhalten haben und in Anbetracht unserer persönlichen Erfahrungen könnte man der Meinung sein, dass es in der Region eigentlich keine grenzüberschreitende Identität gibt oder diese schwer zu entwickeln ist, auch wenn die Menschen täglich die Grenze überschreiten. 

    • Analysieren Sie und fassen Sie die Publikation „B/Ordering in der Großregion Mobilitäten – Grenzen – Identitäten“ von Christian Wille zusammen.

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  • E-Portfolio - Abschlussreflexion

  • E-Portfolio - Bewertungsbogen

    Wird nachgereicht

  • Beispiele Funktionen

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  • E-Portfolio - Quellen